Die Steyler Missionare leisten Nothilfe.
Am Dienstagabend, den 30. September 2025, um 21:59 Uhr philippinischer Zeit, wurde die Insel Cebu von einem schweren Erdbeben der Stärke 6,9 auf der Richterskala erschüttert. Das Epizentrum lag vor der Küste im Norden Cebus. Es war eines der stärksten Beben, das die Region seit dem verheerenden Bohol-Erdbeben von 2013 erlebt hat. Die Erschütterungen waren in weiten Teilen der Visayas-Region zu spüren und lösten bei der Bevölkerung große Angst aus. Das Beben dauerte mehrere Sekunden. Zahlreiche Nachbeben versetzen die Menschen weiter in Angst und Schrecken.
Suche nach Verschütteten geht weiter
Nach aktuellen Meldungen (Stand 2. Oktober) sind mindestens 72 Menschen ums Leben gekommen und über 400 Personen wurden verletzt. Die Opferzahlen könnten noch weiter steigen, da Rettungskräfte noch immer in entlegenen Gebieten im Einsatz sind. Die am schwersten betroffenen Orte in der Provinz Cebu liegen im Norden der Insel: Bogo City, San Remigio, Medellin, Tabogon, Tabuelan und Sogod.
Das Beben verursachte massive Zerstörungen in Nord-Cebu. Zahlreiche Häuser und Gebäude sind beschädigt oder vollständig zerstört. Krankenhäuser mussten evakuiert werden; Patienten werden im Freien behandelt. Schulgebäude wurden beschädigt und mussten geräumt werden. Stromausfälle betrafen Leyte, Samar und Teile von Bohol, die vom Stromnetz abgetrennt wurden. Viele Menschen haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Auch historische Kirchen wurden schwer beschädigt, darunter die Archdiocesan Shrine of Santa Rosa de Lima in Daanbantayan, deren Fassade teilweise einstürzte. Aus Angst vor weiteren Nachbeben schlafen viele Familien im Freien oder außerhalb ihrer Häuser. Die psychische Belastung für die betroffene Bevölkerung ist enorm.
Steyler Team komm mit Schrecken davon
Die Steyler Ordensleute (Schwestern, Brüder, Patres) sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Steyler Entwicklungsbüros in Cebu City (JPIC-IDC) sind glimpflich davongekommen. Auch wenn das Beben dort sehr heftig zu spüren war und echte Angst ausgelöst hat, blieben die Menschen und die Bausubstanz in der Stadt weitgehend verschont.
Die Hilfe der Steyler Missionare und Missionsschwestern für die betroffenen Gemeinden im Norden der Insel Cebu läuft bereits auf Hochtouren. Zusammen mit der San Carlos Universität und dem Entwicklungsbüro (JPIC-IDC) wurde eine Taskforce eingerichtet, um koordinierte Hilfe zu leisten. Derzeit geht es vor allem um die Versorgung mit:
Trinkwasser
Nahrungsmitteln
Kleidung
sowie den Bau von Notunterkünften